Das Reichsstraßenfest in Donauwörth zählt zu den ältesten Projekten von Sicherheitsexperte/ Sachverständige und Chef der Vabeg Michael Öhlhorn. Bereits im Jahr 2005 verfasste er das erste Sicherheitskonzept für die Veranstaltung.
Seither wurde das Konzept kontinuierlich weiterentwickelt, in zahlreichen Bereichen verfeinert und um innovative Elemente aus der Veranstaltungsbranche ergänzt.
Viele Neuerungen wurden dabei erstmals im Rahmen dieses Festes erprobt – darunter ein Blitzgefahrenplan, GPS-gestützte Positionierung von Rettungskräften im Rahmen einer Masterarbeit, Prototypen neuer Sicherheitsmaterialien sowie praktische Hilfsmittel wie das Vabeg Leporello oder das Vabeg Briefingboard.
Über einen Zeitraum von mehr als zwölf Jahren diente das Projekt zudem als Ausbildungsplattform für Sicherheitsfachkräfte im Veranstaltungsbereich, unter anderem in Zusammenarbeit mit Vabeg und dem TÜV Saarland.
In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf der Erweiterung des Zufahrtsschutzes. Drei verschiedene zertifizierte Systeme (Armis One, Hörmann OktaBlock, wurden dafür kombiniert und erfolgreich eingesetzt. Damit konnten sowohl aktuelle Anforderungen als auch bestehende Vorgaben hinsichtlich Rettungswegbreiten und -zufahrten erfüllt werden. Zusätzlich wurde der Blitzgefahrenplan gemäß der neuen VDE-ABB-Richtlinie aktualisiert.
Die viertägige Veranstaltung zählte in diesem Jahr rund 42.000 Besucher. Die Erhebung erfolgte wie gewohnt auf Grundlage unterschiedlicher Parameter wie der Anzahl von Biertischgarnituren, Stehtischen und Flächenhochrechnungen sowie Erfahrungswerten aus Zählungen.
Wie schon in den Jahren zuvor, bewährte sich das Sicherheitskonzept auch diesmal in vollem Umfang. Bei den beteiligten Einsatzkräften – Polizei, Sicherheitsdienst und Rettungsdienst – waren kaum Einsätze zu verzeichnen.
Das Ergebnis bestätigt erneut: Ein fundiertes Sicherheitskonzept, das die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Veranstaltung berücksichtigt, kann das Einsatz- und Unfallgeschehen nachweislich um über 90 Prozent reduzieren – bei gleichzeitig deutlich gesteigerter Zufriedenheit der Besucher und Standbetreiber.




